Sehnenriss (Rotatorenmanschettenruptur)
Operationen > Schulter
Der Oberarmkopf wird von vier Sehnen in der Gelenkpfanne fixiert. Die Supraspinatussehne und die Infraspinatussehne oben, die Supscapularissehne vorn und die Teres minor Sehne hinten. Im Laufe des Lebens kommt es durch Verschleiß, z.B. durch ein Schulterengpasssyndrom zu degenerativen Veränderungen vor allem im Bereich der sogenannten Supraspinatussehne. Bei fortschreitendem Prozess kann es zu einem Riss oder Teilriss in der Sehne kommen (Ruptur, bzw. Teilruptur).
Die Beschwerden treten oft nachts und tagsüber vor allem beim seit über seitlichen Abspreizen des Armes auf. Zudem ist häufig eine Bewegungseinschränkung und Kraftminderung zu bemerken.
Seltener kommt es durch einen Unfall zu einem Riss der Sehnen. Hierbei zeigt sich dann oft ein plötzlicher Kraft- oder Funktionsverlust bei gewissen Bewegungen im Schultergelenk.
Die operative Versorgung wird arthroskopisch vorgenommen. Nach Lokalisierung des Risses wird dieser gesäubert, angefrischt und mittels eines Fadenankers genäht. Notwendige zusätzliche krankhafte Befunde im Schultergelenk werden gleichzeitig mitbehandelt.
Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel 2-3 Tage. Nach einer komplizierten Naht darf der Arm in der Regel nicht eigenständig, sondern nur mit Hilfe der Physiotherapeuten bewegt werden. Zudem ist meist das Tragen eines sogenannten Schulterabduktionskissens für die Dauer von 4-6 Wochen notwendig.